Schiffsmeldungen

Ochs‘ und Esel sind etwas für Landratten. Maritime Weihnachten sehen doch etwas anders aus, da gehört unbedingt eine Möwe dazu.

 In diesem Sinne wünsche ich allen Freunden und Geschäftspartnern ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr.

Eigel Wiese

Bei Sonnenschein, Temperaturen um vier Grad und Windgeschwindigkeiten um 12 Knoten liefen aus dem Museumshafen Oevelgönne drei Traditionssegler zur Konsul-Klöben-Regatta, der letzten Wettfahrt der Museumsschiffe in diesem Jahr aus. Dabei begegneten sie dem Kreuzfahrtschiff „Saga Pearl II“, das zu einem Adventsbesuch in die Hansestadt gekommen ist.

Hamburgs traditionsreiche Werft Blohm + Voss wird nach langen Verhandlungen mit unterschiedlichen Interessenten nun an die britische Investmentgruppe Star Capital verkauft. Das hat der Aufsichtsrat von ThyssenKrupp Marine Systems beschlossen. Im Gespräch ist eine Kaufsumme in zweistelliger Millionenhöhe. Die Verträge sollen in den nächsten Tagen unterzeichnet werden. Interessierten Redaktionen biete ich Texte und Bilder zu Blohm + Voss an.

Der gerade erschienene Koehlers Kreuzfahrtguide gewinnt immer mehr Freunde. So erlebte ich kürzlich bei einer Lesung zu meinen Kreuzfahrtbüchern, dass der neue Guide wegen seiner Vielseitigkeit besonders gefragt war. Was mir recht ist, denn an dem Buch arbeite ich ja ebenfalls mit. Jetzt hat sich die Redaktion noch besser vernetzt und ist Mitglied im Verein Hamburg Cruise Center e. V. geworden. Ihm gehören Unternehmen des Hamburger Tourismus, der maritimen Wirtschaft sowie der Kreuzfahrtbranche an. „Mit dieser Mitgliedschaft möchten wir in Zukunft an der Weiterentwicklung des Kreuzfahrtstandortes Hamburg mitarbeiten,“ erläuterte Herausgeber Oliver P. Mueller  den Schritt.

Wieder einmal liegt das beliebte Kreuzfahrtschiff „Queen Mary 2“ in Dock Elbe 17 der Hamburger Werft Blohm + Voss. Der Grund ist eine lange Liste von Routinearbeiten. Viele Zuschauer aber gab es bei dem spektakulären Manöver nicht. Denn es lief gegen drei Uhr morgens ab. Der Passagierschiffsriese wird bis zum 5. Dezember bleiben. Ich werde noch vor dem Ausdock an Bord gehen und über die Arbeiten berichten.

Es gibt Nachrichten, die machen betroffen: Die 1635 gegründete Sietas Werft in Hamburg Neuenfelde hat Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen war bis 2009 in Familienhand gewesen. Seither hatten der frühere Airbus-Manager Rüdiger Fuchs und der Betriebswirt Rüdiger Wolf das Unternehmen geführt und neu ausgerichtet. Jetzt geht es darum, die fünf vorhandenen Bauaufträge fertigzustellen. Der Hamburger Senat und die Sietas-Geschäftsleitung zeigen sich jedoch zuversichtlich, das Unternehmen retten zu können.

Das monatelange Bangen um die Leistungsfähigkeit des Nord-Ostsee-Kanals hat ein Ende. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die Mittel für den Bau einer neuen Schleusenkammer in Brunsbüttel freigegeben. Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) und die Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein begrüßten die Entscheidung. Beide Institutionen hatten wiederholt die Sanierung des Kanals und eine neue Schleuse gefordert. Der Grund: Die bisherigen Schleusen zeigten nach mehr als 100 Jahren Betrieb Verschleißerscheinungen.

Mit diesem Besuch schloss sich ein Kreis: Dr. Robert Ballard, der das Wrack der „Titanic“ entdeckte, besuchte in Belfast jene Räume, in denen das Schiff entworfen wurde und die Werft, die es gebaut hat. Er war beeindruckt und meinte: „Die Titanic gehört Belfast“. Er besichtigte auch das neu entstehende Titanic-Center, die neue Attraktion der nordirischen Stadt.

Über Ballards Tiefsee-Expedition berichte ich unter anderem in meinem Buch über die Titanic, das zur Leipziger Buchmesse erscheinen soll.

Es wird ein Buch, wie es über dieses Schiff noch nie geschrieben wurde. Einzelheiten demnächst auf dieser Seite.