Schiffsmeldungen

Am 14. April 2012 liegt der Untergang der „Titanic“ 100 Jahre zurück. Seither beschäftigt dieses Schiffsschicksal die Menschen. Die Stadt Belfast, auf deren Werft Harland & Wolff das Schiff entstand, bereitet sich auf den Jahrestag vor und wird ein Informationszentrum an jener Stelle eröffnen, an der die Titanic gebaut wurde. Die Belfaster Designerin Lizzie Agnew enthüllte jetzt ihr fantastisches „Titanic Belfast Kleid“ in den ehemaligen Zeichensälen der Werft, in denen auch das Design der „Titanic“ entwickelt wurde. Es zeigt einen aufragenden Bug, so wie auch das Besucherzentrum aussehen wird.

Auch ich beschäftige mich derzeit mit dem schicksalhaften Schiff und schreibe an einem Buch in Reportageform, das im Februar erscheinen soll. Über das Konzept berichte ich in Kürze an dieser Stelle.

Das war Segeln vom Feinsten. Bei wolkenlosem Himmel, gutem Wind, allerdings kalter Luft, segelten 51 Boote auf der Elbe vor Blankenese um die Distrikmeisterschaft Nord der Laser. Veranstalter war der Blankeneser Segel-Club (BSC). Schwierig war die Bahn für Segler aus tidefreien Gewässern, sie mussten sich erst an die Tideströmungen der Elbe gewöhnen. Ergebnisse und weitere Fotos finden sich auf derSeite www.bsc-hamburg.de.

Der Sponsor ist unverkennbar. 

In Hamburgs HafenCity, wo sonst die großen Kreuzfahrtschiffe liegen, gingen an diesem Wochenende (8./9. Oktober) sechs Boote des Typs J 80 an den Start. Sie trugen das Deutschlandfinale des BMW Sailing Cup aus, der größten Amateurregattaserie der Welt. Die deutschlandweiten Qualifikationsregatten waren von Mai bis jetzt in einer Reihe deutscher Städte ausgetragen worden. Beim Finale saßen jetzt die Wintersportler Rosi Mittermaier und Christian Neureuther in einem Boot mit so bekannten Seglern wie Tobias Schadewaldt und Julian Ramm. Nutznießer der Veranstaltung ist die World Childhood Foundation.

Als schönste Stadt der Welt wird Hamburg gern bezeichnet und hat jetzt ihre Bestätigung erhalten: Bei einer Facebook-Abstimmung unter Gästen der Reederei Celebrity Cruises über ihre Lieblingshäfen belegte die Hansestadt an der Elbe den ersten Platz, noch vor Venedig, Oslo und San Juan in der Karibik. Mehr über Hamburg und das Thema Kreuzfahrten beschreibt mein Buch „Kreuzfahrtstadt Hamburg“, das im Frühjahr im Koehler Verlag erschienen ist.

Der diesjährige Senatspreis auf der Elbe zwischen Blankenese und Wedel bot so viel Sonnenschein, wie sich ihn die Segler während dieser Segelsaison manchmal gewünscht haben. Nur der Wind blies schwach, lediglich um die Mittagszeit frischte er etwas auf. Trotzdem war die Regatta, an der alle reviergeeigneten Kajütboote teilnehmen konnten, ein schönes gemeinsames Segelerlebnis. Eine Auswahl meiner Fotos ist  auf auf der Webseite des Blankeneser Segel-Clubs http://www.bsc-hamburg.de zu sehen.

Plakettenübergabe: Herausgeber Oliver P. Mueller sowie Philippe Mahoun und Andreas Kesslau von der Compagnie des Ponant

Anlässlich der Neuvorstellung ihres Kreuzfahrtprogramms für das Jahr 2012 erhielt die französische Reederei Ponant eine Auszeichnung für das Konzept ihrer Schiffe. Oliver P. Mueller übergab eine Plakette mit fünf Sternen. Mueller ist Herausgeber des neuen Kreuzfahrtguides „Kreuzfahrtträume“ der in wenigen Wochen erstmals im Koehler Verlag erscheinen wird und von dem jedes Jahr eine neue, aktuelle Ausgabe folgen soll. Der Kreuzfahrt(ver)führer listet alle Anläufe in allen deutschen Häfen sowie alle Schiffe auf, stuft sie nach Qualität ein und vergibt Sterne. Außerdem berichtet Kreuzfahrtträume über neue Schiffe, Trends und Ziele. Neben Oliver P. Müller, Katharina Bahlcke und Ingo Thiel zähle auch ich zu den Autoren und werde in der Erstausgabe mit mehr als fünf Beiträgen vertreten sein.

Einen schöneren Ort, um einen Text über Schifffahrt vorzulesen, kann es wohl nicht geben. Im Garten des Fischerhauses in Hamburg-Blankenese mit Blick auf die Elbe war ich gemeinsam mit weiteren Autoren im Rahmen der Blankeneser Literaturtage zu einer Lesung eingeladen worden. Die Sonne schien, man konnte im Garten sitzen, die Zuhörer waren entspannt und aufmerksam. Im Laufe des ersten Tages kamen bereits gut 160 Besucher. Ich las aus meinem Buch „Giganten der Meere“ einen Text, der vom ersten Anlauf der „Queen Mary 2“ in Hamburg handelt und die Begeisterung, die das Schiff auslöste. Die Moderation machte Ronald Holst, der sich sehr für die Veranstaltung engagiert hatte.

Eines der schönsten Hamburger Traditionsschiffe, die „Cap San Diego“, wird am 4. September 50 Jahre alt. Das einst für die Reederei Hamburg Süd gebaute Schiff fuhr mit Ladung und Passagieren, bis moderne Containerverkehre es unwirtschaftlich machten. Seither liegt es als Museumsschiff an der Überseebrücke. Zum Jubiläum gibt es ein umfangreiches Festprogramm an Bord. Daran teilzunehmen kostet noch nicht einmal Eintritt!