Schiffsmeldungen

Bei diesem Hundertjährigen konnte ich sicher sein, dass er nicht aus dem Fenster steigt und verschwindet. Der Leuchtturm der Stadt Büsum ist 100 Jahre alt geworden und die Einwohner feiern das Jubiläum ihres Wahrzeichens. Das Seezeichen und Wahrzeichen hat eine interessante Geschichte. Nur wenige Menschen wissen, dass es dort an der Nordseeküste sogar als Vorläufer einen Turm gegeben hat, der seine Leuchtenergie aus Windkraft bezog. Also seiner Zeit weit voraus war.

Asiatische Kreuzfahrtgäste haben das Mittelmeer und besonders die malerische Insel Santorin entdeckt. Der neueste Trend: Unternehmen organisieren Hochzeiten. Dabei ist für alles gesorgt. Wenn das Schiff vor der Inselhauptstadt Thiera seine Anker fallen lässt, bringt ein Tenderboot das bereits festlich gekleidete Paar an Land, in einer der vielen Kirchen ist die Trauung organisiert, anschließend begleiten Fotografen die frisch vermählten beim Bummel durch so schöne Orte wie Oia und rechtzeitig zur Abfahrt des Schiffes sind die Brautleute wieder an Bord.

Die griechische Insel Santorin ist ein beliebter Treffpunkt von Kreuzfahrtschiffen. Ich bin derzeit zwei Wochen auf der Insel, um mir dieses beliebte Ziel intensiver anzusehen. Und kann es nur empfehlen. Die Kamera droht heiss zu laufen. Es ist eine sehr fotogene Insel, auf der man viele Ziele erkunden kann. Eigentlich viel mehr, als man während des kurzen Aufenthaltes während eines einzigen Schiffsbesuches ansehen kann. Ich werde weiter berichten.

Seehäfen stehen für Kontakte in die weite Welt, ausgehend für den Export von Ladung und Reisen, eingehend für Importgüter und wiederum Reisen. Beides thematisiert der Bereich Welt der Häfen auf der Internationalen Gartenschau (igs) im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg. Sie thematisiert auch die verschiedenen Hafenstädte, die Phileas Fogg und Passepartout auf ihrer berühmten Reise „In 80 Tagen um die Welt“ besuchen, also London und Mumbai, Kalkutta und Singapur, Hongkong, Shanghai und San Francisco. Mein Tipp: Für die igs, mindestens einen Tag lang Zeit nehmen.

Bereits seit einigen Monaten liegt das Ölexplorationsschiff „Petrojarl Banff“ in Dock Elbe 17 von Blohm + Voss. Die Werftmitarbeiter haben umfangreiche Umbau- und Wartungsarbeiten zu erledigen. Neben den Klassearbeiten erhält das Schiff neue Schlingerkiele, eine neue Ankerwinde und Teile der Prozessanlage werden erneuert. Das normale Einsatzgebiet des Schiffes  ist das 200 km östlich von Aberdeen in der Nordsee gelegene Banff- und Kyle-Ölfeld. Das Schiff kann bis zu 60000 Barrel Öl am Tag aus 90 Meter Tiefe fördern. Es ist so konstruiert, dass es auch einen Jahrhundertsturm auf See überstehen kann.

Es gibt Geschichten, die glaubt einem so schnell keiner. Beispielsweise, wenn man von einer Kreuzfahrt entlang der englischen Ostküste von Hamburg aus erzählt. Und in dem Zusammenhang berichtet, man hätte zehn Tage lang sowohl London, als auch Whitby und Newcastle, aber auch die für ihren Regen berüchtigte norwegische Stadt Bergen in strahlendem Sonnenschein und bei hochsommerlichen Temperaturen erlebt. Glaubhafter ist die Tatsache, dass Edinburgh den ganzen Tag unter einer dichten Nebeldecke lag. Alles dies aber können die knapp 400 Passagiere bestätigen, die mit mir gemeinsam auf der „Hamburg“ von Plantours gewesen sind. Ein ausführlicher Bericht erscheint in der Ausgabe 2014 von Koehlers Kreuzfahrtrguide.

Für Koehlers Kreuzfahrt Guide bin ich vom 17. bis zum 27. Augustan Bord des Kreuzfahrtschiffes „Hamburg“ von Plantours. Es ist eines der kleineren Schiffe auf dem Markt. Die Ziele sind England, Schottland, Norwegen und Dänemark. Höhepunkt der Reise wird sicherlich das Military Tattoo Festival in Edingburgh. Alles weitere steht in der Ausgabe 2014 von Koehlers Kreuzfahrt Guide, der Ende des Jahres erscheint.

Im Rahmen seiner 79. Ausbildungsfahrt macht das italienische Segelschulschiff „Amerigo Vespucci“ am Mittwoch (14. August) um 8:30 Uhr an der Überseebrücke im Hamburger Hafen fest. Das Schiff steht unter dem Kommando von  Kapitän zur See Curzio Pacifici. An Bord sind 98 Kadetten. Am Mittwochabend werde ich zu einem Empfang der Offiziere als Gast an Bord sein.

Am 1. September kommen Leuchtturm-Fans wieder auf ihre Kosten. Dann sind elf Türme entlang der Unterelbe zwischen 10 und 17 Uhr geöffnet. Mitarbeiter der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung erklären die Funktion dieser Bauwerke und lassen auch Besuchergruppen ins Innere. Weitere Informationen gibt es unter http://www.elbe-leuchtturm-tag.de/elt-presse.html.