Die Geschichte der Musiker auf der sinkenden „Titanic“ ist bis heute legendär. Sie spielten bis zum bitteren Ende, um die Passagiere nicht in Panik geraten zu lassen. Von ihnen selbst hat keiner überlebt. Jetzt, 101 Jahre nach dem Untergang, tauchte die Geige des Kapellmeisters Wallace Hartley auf. Er soll sie in einem Geigenkasten bei sich getragen haben, den er um die Brust geschnürt hatte, als man ihn zehn Tage nach dem Untergang tot in der See treibend fand. Die Violine wurde an Maria Robinson, die Verlobte von Wallace Hartley übergeben. Jahrzehntelang lagerte sie auf einem Dachboden, nach Ansicht von Fachleuten soll sie nicht mehr bespielbar sein. Wegen ihres historischen Wertes soll sie aber nun ausgestellt werden, wahrscheinlich in Belfast, wo es mehrere Museen zum Thema „Titanic“ gibt.
Über die Musiker, über ihr Schicksal und über die Titanic-Stadt Belfast finden sich ausführliche Darstellungen in meinem Buch „Titanic – Vier Tage bis zur Unendlichkeit“. Dort beantworte ich auch die Frage, welches Stück in der Katastrophennacht als letztes gespielt wurde.